Workshop : Ja/Nein/Oder – Bist du ein Mann oder eine Frau?

Mit Ruth und Lorenz gebe ich am 16.5.2010 einen Workshop auf der 3. Trans*Tagung in München.

Ja/Nein/Oder – Bist du ein Mann oder eine Frau?
findet von 10.45 Uhr bis 12.15 Uhr
in Raum 3.1 der Münchner Aidshilfe statt.

Hier ein kurzer Text zum Inhalt des Workshops:

Ja/Nein/Oder – Bist du ein Mann oder eine Frau?

Wo’s doch im Dazwischen so unglaublich viele bzw. wenige Worte gibt, hier erstmal ein paar Fragen:
Weitere Fragen und individuelle Antworten gibt es dann im Workshop.

Nervt mich die Frage? Was macht die Frage mit mir, wenn ich mich nicht zuordnen will oder kann? Worin bestehen Einfluss, Macht, Druck oder Bloßstellung durch diese Frage? Wier lässt sich darauf antworten oder reagieren?

Wie ordne ich mich persönlich ein? Bin ich zu jeder Zeit ein und dasselbe? Will ich mich jeglicher Zuordnung verweigern? Will ich das immer nach außen tragen? Wovon hängt das ab? Hat sich meine Einstellung im Laufe der Zeit verändert? Was gibt es dazwischen?

Ruth, Berlin; Anna, München; Lorenz, Mainz.

Workshop : Abseits der Monogamie

Jacky und ich geben am Sonntag, den 01.11.09 einen Polyworkshop in Göttingen. Das ist unser 4. gemeinsamer Workshop zum Thema. Diesmal nicht auf einem Ladyfest sondern in Göttingen bei den LesBiSchwulen* Kulturtagen. Wir wurden von der Poly-Gruppe Göttingen eingeladen .

Abseits der Monogamie findet
von 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr
im Auton omicum (Zentraluni, Blauer Turm/MZG)
statt.

Hier ein kurzer Text zum Inhalt des Workshops:

Welche Versprechen und Vorstellungen sind mit einem Leben abseits der Monogamie verbunden? Anhand von kurzen Texten, die Erfahrungen und Wunschvorstellungen von Menschen mit verschiedenen polyamourösen Blickwinkeln zeigen, wollen wir miteinander diskutieren. Es geht zum Beispiel um Fragen wie: Was bedeutet für mich Sicherheit in Beziehungen? Soll es jemanden geben, für die_den wichtigste Person bin? Wie lässt sich mit Ansprüchen und Erwartungen in verschiedenen Beziehungsformen umgehen? Dieser Workshop richtet sich an Menschen in einer, keiner oder vielen Beziehungen, die Beziehungsformen hinterfragen wollen.

Literatur zu gendergerechter Sprache

Die aktuelle Version der Pronomen ohne Geschlecht gibt es auf der Pronomenseite.

Steffen Kitty Herrmann, „Performing the Gap – Queere Gestalten und geschlechtliche Aneignung“, arranca! Nr.28

Joshua Taubert, „Queere Sprachvermittlung im Kontext des DaF/DaZUnterrichtes“, in „Queer leben -queer labeln“, 2008.

nummer.drei, Definitiv Indefinitiv, auf dem Mädchenblog.

Beatrice Fischer & Michaela Wolf, Geschlechtergerechtes Formulieren, Institut für theoretische und angewandte Translationswissenschaft, Universität Graz, 2009

Persson Perry Baumgartinger, Lieb[schtean] Les[schtean], [schtean] du das gerade liest, in Liminalis 2008_02.

Cabala de Sylvain & Carsten Balzer, Die SYLVAIN-Konventionen – Versuch einer „geschlechtergerechten“ Grammatik-Transformation der deutschen Sprache, in Liminalis 2008_02.

Deutsche Sprache abseits der Zweigeschlechtlichkeit

Die aktuelle Version der Pronomen ohne Geschlecht gibt es auf der Pronomenseite.

Ansätze die deutsche Grammatik geschlechtergerechter und/oder inklusiver für Subjekte abseits der Zweigeschlechtlichkeit zu machen, gibt es zahlreiche. Einige dieser Ansätze wurden von P.P. Baumgartinger und B. Fischer & M. Wolf zusammengefasst. Ich gebe im folgenden Beispiele für die Verwendung unterschiedlicher Methoden am Beispiel des Satzes „Der Leser kommentiert den Eintrag. Er hinterläßt einen Link zu seinem Blog.“

Wortneuschöpfung – neue Pronomen

Din Leser kommentiert den Eintrag. Nin hinterläßt einen Link zu nimsem Blog.“ (Transgender Tagung Berlin 2007)

Wortneuschöpfung – SYLVAIN Konventionen

Din Lesernin kommentiert den Eintrag. Nin hinterläßt einen Link zu nimsem Blog.“ (C. de Sylvain &  C. Balzer)

Störstrategie – Verwendung des Feminums als allgemeinem Genus

Die Leserin kommentiert den Eintrag. Sie hinterläßt einen Link zu ihrem Blog.“

Vermeidungsstrategien – Verwendung des Neutrums als allgemeinen Genus

Das Leser kommentiert den Eintrag. Es hinterläßt einen Link zu seinem Blog.“

Vermeidungsstrategien – Verwendung des Plurals

Vermeidungsstrategien – Umformulierungen ohne Substantive

Vermeidungsstrategien – Geschlechtsneutrale Bezeichungen einsetzen

Platzhalter – Gap _

Die_der Leser_in kommentiert den Eintrag. Sie_er hinterläßt einen Link zu ihrem_seinem Blog.“ („S.K. Hermann“)

Platzhalter – Stern *

* Les* kommentiert den Eintrag. * hinterläßt einen Link zu * Blog.“ („Gendertalk“)

Das BinnenI

„Die LeserInnen kommentieren den Eintrag. Sie  hinterlassen einen Link zu ihren Blogs.“

Schrägstrich

„Die Leser/Leserinnen kommentieren den Eintrag. Sie  hinterlassen einen Link zu ihren Blogs.“

Version 2.0 : sier Pronomen ohne Geschlecht

Hintergrund des Comics

Auch die Pronomen ohne Geschlecht der Version 2.0, sier, siener und dier, werden mit langem langem „i“ gesprochen. Die aktuelle Version der Pronomen ohne Geschlecht gibt es auf der Pronomenseite.

Felix Hill und ich haben Anfang 2009 begonnen geschlechtsneutrale Pronomen zu entwickeln. Sie sind sinnvoll wenn ich über Menschen rede, deren Geschlechtzuschreibung oder Nichtgeschlechtzuschreibung mir nicht bekannt ist. Die geschlechtsneutralen Form löst die männliche Form als allgemeine Form ab. Weiterlesen

Workshop : Abseits der Monogamie

Jacky und ich geben am Sonntag, den 11.4.09 einen Workshop zum Thema Abseits der Monogamie in Wien auf dem Autonom-Feministischen Frauen-Lesben-Treffen. Das ist unser 3. gemeinsamer Workshop zum Thema.

Hier ein kurzer Text zum Inhalt des Workshops:

Abseits der Monogamie

Welche Konzepte, Versprechen, Überzeugungen und Vorstellungen verbinde ich mit einem Leben abseits der Monogamie? Welche Rolle spielen diese Vorstellungen in meiner Beziehungspraktik und wie beeinflussen sie Beziehungsdynamiken?

Dieser Workshop richtet sich an Frauen in einer, keiner oder vielen Beziehungen, die Beziehungsnormen mit uns hinterfragen wollen.

Version 1.0 : sif Pronomen ohne Geschlecht

Einleitung

Die Version 1.0 der Pronomen ohne Geschlecht sind sif, sir und dif. Die aktuelle Version der Pronomen ohne Geschlecht gibt es auf der Pronomenseite.

Durch die Verwendung der geschlechtsneutralen Pronomen wird die deutsche Sprache nicht verändert sondern ergänzt. Die Benutzung der zusätzlichen Pronomen bietet sich an um über Personen in solchen Zusammenhängen zu reden in den das Geschlecht derselben nebensächlich oder unbekannt ist. Sie können aber auch grundsätzlich in allen Zusammenhängen verwendet werden in den zuvor er/sie, sein/ihr und der/die in Bezug auf Menschen verwendet wurde.

Dies ist der Anfang. Es braucht weitere Arbeit zu den Pronomen. Zunächst einen Beispieltext mit der Verwendung der Pronomen. Außerdem eine Übersicht von anderen Formen von geschlechtsneutralen Pronomen.

Hier eine Übersicht der neuen Personal-, Possessiv- und Demonstrativpronomen. Sie werden mit langem „i“ gesprochen. -si- ist der Stamm der neuen Pronomen und die verschiedenen Endungen zeigen den grammatikalischen Fall an.

Digitale Zeichnung: weisse Linien auf schwarzem Grund. Ein Hut von oben und daneben ein Hut von unten. Weiterlesen

GanzKurz070805

Workshop zu Beziehungsformen zusammen mit Antidote auf dem Lady Fest Wien 2007.

Wie ist das mit Zeitplanung, Resonanzfreude, Eifersucht, Pärchenzwang, Treueprinzip und Monogamiegebot? Du ärgerst dich über die Klischees und Vorurteile die damit zu tun haben, dass du oder dass du nicht in einer Beziehung lebst. Deine Liebste/…/Dein Liebster liebt noch jemanden, aber eure Liebe ist überhaupt nicht vorbei. Du überlegst wie das gehen kann. Du führst mehrere Beziehungen oder würdest das gerne tun und hast Lust dich mit anderen in Mehrfachbeziehungen und Polyamorie auszutauschen. Du bist polyamant, führst zur Zeit keine Beziehung und überlegst wie du neuen Bekanntschaften mitteilst, dass du dir gut vorstellen kannst mehr als eine Freundin/…/Freund zu haben. Du kannst dich in den vorhanden, verbreiteten Beziehungs- und Kontaktformen nicht wiederfinden. Freundin/…/Freund, Geliebte/…/Geliebter, große Liebe, Familie, Sexpartnerin/…/Sexpartner reichen nicht aus um deine Wünsche und Gefühle für andere Menschen auszudrücken. Welche verschiedenen Arten von Kontakt zu anderen kann es geben? Von welchen Alltagserlebnissen kannst du berichten? Wie ist das mit Zeitplanung, Resonanzfreude, Eifersucht, Pärchenzwang, Treueprinzip und Monogamiegebot? Wir machen keinen Vortrag, sondern machen Raum, um sich über Wunschvorstellungen, reale Geschichten, alternative Beziehungsformen und mehr auszutauschen.